Die schwarze Spinne – Teil 8
Kaum aus dem Loch richtet die Spinne mit jahrhunderaltem Zorn ein Massaker an im Tal. Hochmut und Hoffart haben das Unheil erneut reinbrechen lassen. Die Leute geben dem frommen Christen die Schuld, dem Herrn des Hauses – der kann aber mal am wenigsten dafür. Nichstdestotrotz macht er einen neuen Zapfen und wartet auf die Spinne. Als dann eine hochschwangere wutentbrannt zu ihm kommt, kann er die Spinne fassen und wieder ins Loch stecken. Allerdings zum Preis seines Lebens. Jetzt zieht wieder Gottesfurcht ein im Tal und die wenigen verbliebenen bauen alles wieder auf. Von jetzt an wird beim Neubau das Hauses der Türpfosten immer sorgfältig mitverbaut. Mit der Geschichte endet auch die Tauffeier und alle gehen sicher nach Hause.
Vorgelesen von Rainer Schuppe; aufgenommen und bearbeitet im Coworking Space Rayaworx, Santanyí, Mallorca.