Der Klassiker des Mantel und Degen Romans ist zu Ende. Die inzwischen 4 Musketiere habe ihre Abenteuer im Frankreich des 17. Jahrhunderts abgeschlossen. Es wurde viele geritten, gefochten, gemordet und intrigiert aber das Gute hat gesiegt.
Gott kommt auch drin vor, aber quasi nur als Rahmen für den Kardinal, der ja mit Gottesfurcht nicht so viel am Hut hatte, solange die Leute ihn fürchteten.
Das ist in der 12. Staffel ganz anders. Gottesfurcht und Gottvertrauen ist hier das Hauptthema. In der Novelle „Die Schwarze Spinne“, die Thomas Mann selbst bewunderte wie kaum ein 2. Stück der Weltliteratur, ist nur durch Gott eine Krise sinnvoll zu bewältigen.
Jeremias Gotthelf hat das Buch im Jahre 1842 geschrieben, ich habe es in der Schule zum erstem Mal gelesen; wahrscheinlich als eines der Beispiele der Literatur des Biedermeier. Und ich bin da sicher nicht der Einzige.
Es geht, mehr oder weniger, um einen vergeigten Pakt mit dem Teufel und seine fürchterlichen Auswirkungen. Eingebettet in eine Rahmenhandlung bei der ein Grossvater während eines Spazierganges bei einer Kindstaufe erklärt, warum der eine Türpfosten so gräßlich alt und schwarz ist.
Die Geschichte dahinter spielt im Emmental in der Schweiz im 13. Jahrhundert. Sie beschreibt wie die dort ansässigen Bauern, aufgrund des Befehles ihres herrschenden Ritters einen Schattengang aus Buchen bei seinem Schloss zu errichten, einen Pakt mit dem Teufel eingehen statt auf Gott zu vertrauen. Da sie versuchen ihn zu betrügen, dreht der Teufel auf und bringt Not und Elend ins Tal. Die Geschichte hat das Zeug zu einem veritablen Horrorfilm; mehr sei aber hier nicht verraten.
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Und jetzt viel Vergnügen mit der schwarzen Spinne.
Buch ab.
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